Deutsche Qigong Gesellschaft e.V.
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Mittwoch | 09:30 - 10:30 Uhr | |
Donnerstag | 19:15 - 20:15 Uhr oder 20:30 - 21:30 Uhr |
Während der baden-württembergischen Schulferien finden keine Kurse statt.
Kursbeginn:
23. September 2025
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Anmeldung:
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Kursgebühr: 150,00 Euro für 9 Kurseinheiten
Herz-Qigong
Theorie des Herz-Qigong
Das Herz-Qigong hat sowohl eine präventive als auch eine therapeutische Wirkung gegen die für unsere Zeit so typischen Erkrankungen, wie z. B. Bluthochruck, Niederdruck und andere Beeinträchtigungen des Herz-Kreislaufsystems. Herz-Qigong hat sich ebenso als wirksam erwiesen bei Lungenerkrankungen, Nervenschwäche, Rückenbeschwerden sowie Hals-, Schulter- und Beinschmerzen, Entzündungen des Magen-Darm-Traktes.
Das Herz wird in der chinesischen Medizin als der "Herrscher" über alle Organe bezeichnet. Es beherrscht und leitet das Blut und ist somit für den gesamten Kreislauf und die Blutversorgung sämtlicher Organe verantwortlich. Wenn das Herz gesund ist und funktioniert, dann fließt ausreichend Blut durch die Blutbahnen und der Puls ist gleichmäßig; das Gesicht hat einen normalen rosigen Teint und die Haut genügend Feuchtigkeit. Bei einer Herzdisharmonie wird die Gesichtsfarbe blass. Ungleichgewichte im Herzbereich können sich einerseits als Hektik, Nervosität, Schlaflosigkeit oder Vergesslichkeit äußern, andererseits als Herzklopfen und unregelmäßigem Puls. Auch Sprachstörungen, Stottern und Redehemmungen weisen auf eine Herzdisharmonie hin. Dem Herzen zugeordnet ist der Dünndarm. In ihm werden die Nährstoffe der Nahrung entzogen und in das Blut weitergeleitet. Er trennt Trübes von Klarem. Dieser Prozess vollzieht sich auch auf der psychischen Ebene; Wesentliches wird von Unwesentlichem getrennt. So wie man das Herz als Sitz des Geistes bezeichnet, ist der Dünndarm das Bauchhirn. Die Energieleitbahnen (Meridiane) der genannten Organe liegen im Arm- und Schulterbereich und werden beim Üben von Herz-Qigong speziell aktiviert.
Besonderheiten des Herz-Qigong
Gemeinsame Pflege von Gedanken und Haltung
Wohin die Gedanken geschickt werden, kommt auch das Qi. Wo das Qi ist, zirkuliert auch das Blut. Durch das Führen der Aufmerksamkeit wird der Geist nicht abgelenkt, eine solche Bündelung der Aufmerksamkeit fördert die Entspannung des gesamten Körpers und das harmonisiert das zentrale Nervensystem.
Gemeinsame Pflege von Bewegung und Atmung
Beim Herz-Qigong wird das Zusammenwirken der Bewegung mit der Bauchatmung betont, dies fördert den Blutkreislauf und massiert die Organe.
Spiralförmige Bewegungen der Arme
Die Armbewegungen fördern die Durchlässigkeit der dort verlaufenden Meridiane, das wiederum regt die Zirkulation von Blut und Qi an und liefert dem Herzen mehr Sauerstoff. Es können Blutstauungen und Qi-Stagnationen beseitigt werden.
Finger statt Nadeln
Im Herz-Qigong werden leicht zu erlernende wirkungsvolle Übungen der Selbstmassage gezeigt, die sich günstig auf den Blutdruck und andere Herzstörungen auswirken.
Entspannung wird betont
Im Herz-Qigong versteht man darunter folgendes: die Gedanken sollen ruhig und gelassen sein, das Gehirn kommt so zur Ruhe, der Körper befindet sich in einer natürlichen, aufgerichteten und entspannten Lage und der Geist in einer gelösten Verfassung, jetzt können sich die Blutkapillare öffnen, Kreislauf und Blutdruck werden reguliert.
Geschichte des „Herz-Qigong“
In China gibt es seit ca. 4000 Jahren gesundheitsfördernde Übungen, die von Meistern der chinesischen Medizin entwickelt und weitergegeben wurden. Qigong bedeutet Arbeit und Übung mit dem Qi, der Lebensenergie. Es ist ein ganzheitliches Verfahren, das gesundheitsfördernde Körperhaltungen, Bewegungen, Selbstmassagen, Atemtechniken und Meditationen beinhaltet. Auch in der heutigen Zeit wird das Qigong in China weiterentwickelt und neue Übungsreihen werden zusammengesetzt. So wurde an der Sportuniversität Peking von Professor Zhang Guangde das DAOYIN YANGSHENG GONG entwickelt. Daoyin heißt führen des Qi und Dehnen der Glieder, während Yangsheng Lebenspflege bedeutete. In dieses Übungssystem gehört das Herz-Qigong; die Übungen können zur Prävention, zur Therapie und auch zur Rehabilitation beitragen.
Durch diesen Übungsablauf wird die Atmung ganz ruhig und der Geist entspannt sich zunehmend. Durch die Finger atmen kann man immer, wenn Sie geistig oder körperlich angestrengt gearbeitet haben und abends nicht so richtig zur Ruhe kommen können.
Die Lebensqualität wird entscheidend davon beeinflusst, inwieweit wir in der Lage sind, unsere Hände zu gebrauchen, es gibt viele Möglichkeiten, die Finger beweglich und kräftig zu machen.
Werden Hände und Finger bewegt, dann wird der Fluss des „Qi“ in den Meridianen angeregt.
In China weiß man schon lange, dass Übungen, die ganz bewusst mit den Händen ausgeführt werden, einen positiven Einfluss auf die Gesundheit haben, denn in den Fingern enden und beginnen Meridiane, die auf den Innen- und Außenseiten der Arme verlaufen.
Man rollt schon seit mehreren Jahrhunderten Kugeln in der Hand. Erste Berichte gibt es aus der Zeit der Song-Dynastie 1127-1279, damals waren es eher große Walnüsse, später wurden es Eisenkugeln, heute gibt es Qigong-Kugeln aus unterschiedlichen Materialien (Nephrit, Jade, Marmor, Metall…). In China nennt man Qigong-Kugeln auch „Schatz-Kugeln“, sie sind ein hervorragendes Übungswerkzeug für junge und vor allem ältere Menschen.
Es gibt vielfältige Fingerübungen ohne Werkzeug, wie z. B.
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Fingerübungen Körper und Geist fit halten, weil sie die Durchblutung des Gehirns erhöhen.
Willkürliche Bewegungen mit Händen und Fingern sind bewusste, aktive Leistungen der Großhirnrinde.
Immanuel Kant sagte schon: „Die Hand ist das äußere Gehirn des Menschen, das Werkzeug des Geistes.“
Blockaden bzw. Disharmonien, die durch das Üben von Qigong beseitigt werden können:
0177 316 19 82